Laugengebäck gesund und vegan

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Laugengebäck ist aus mehreren Gründen oftmals nicht gesund. Gekauftes Laugengebäck ist häufig mit Aluminium belastet und hat des öfteren sogar den zulässigen Grenzwert überschritten. Der weitere Punkt sind die typisch verwendeten Zutaten, wie Weizenmehl, Industriesalz und ungesunde Fette.

Laugenstangen, Laugenbrezeln und Laugenbrötchen gehören zu den beliebtesten Gebäcken überhaupt. Beachtet man ein paar Dinge in der Herstellung kann Laugengebäck sogar gesund sein.

Aluminium im Laugengebäck

Zunächst einmal stellt sich die Frage, wie kommt denn überhaupt Aluminium ins Laugengebäck?

Laugengebäck wird vor dem Backen in Natronlauge getaucht. Daran ist nichts auszusetzen, jedoch backen die meisten Bäcker auf Aluminiumblechen. Diese Kombination bewirkt, dass die Natronlauge die Aluminiumsalze aus dem Blech lösen, die dann in das Gebäck übergehen können.

Es kommt sogar häufig vor, dass Bäckereien die Teiglinge samt Backblech in die Natronlauge tauchen. Bei jedem Tauchvorgang geht somit gleichzeitig Aluminium in die Lauge über. Auch der Einsatz von beschichteten Aluminiumbackblechen nützt wenig durch die ständige Einwirkung der Natronlauge. Somit ist solch ein Laugengebäck alles andere als gesund.

Laugengebäck ohne Aluminium

Damit Laugengebäck nicht mit Aluminium belastet ist, sollte man es sich am besten selbst backen. Wichtig ist allerdings auch hier, kein Aluminiumbackblech zu verwenden. Wenn man dennoch eins hat, kann man dieses einfach mit Backpapier auslegen. So ist kein direkter Kontakt mehr möglich und man ist auf der sicheren Seite.

Laugengebäck besser mit Dinkel backen

Im Normalfall wird für die Herstellung von Laugengebäck Weizenmehl verwendet. Weizen sollte aber aufgrund seines enorm gestiegenen Gluten-Anteils besser gemieden werden. Bedeutend gesünder ist die Verwendung von Dinkelmehl, da das Dinkelgluten verträglicher ist. Weiterhin enthält Dinkel mehr Mineralstoffe und ist durch seine natürliche Spelzhülle das perfekte Getreide für die Bio-Landwirtschaft. Wer mehr über die positiven Eigenschaften von Dinkel erfahren möchte, findet in meinem folgenden Blog Beitrag viele Informationen dazu:

Fleur de Sel statt Brezelsalz

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verwendung eines guten Salzes. Herkömmliches Brezelsalz ist genauso wie das normale Speisessalz nicht zu empfehlen. Diese Art der Salze zählen zu den Industriesalzen und werden stark raffiniert, mit Chemikalien gereinigt und gebleicht. Die enthaltenen Mineralstoffe werden entfernt, so dass es am Ende noch 2 Elemente übrig sind – Natrium und Chlorid. Zum Schluss wird es noch mit Konservierungsstoffen und Rieselhilfen versetzt, damit es schön streufähig ist.

Ein Natursalz, wie Fleur de Sel und Himalayasalz wird nicht raffiniert und gebleicht. Die Mineralstoffe werden ebenfalls nicht entzogen, sondern bleiben erhalten. Diese Salze bestehen aus 84 Elementen, die für den Körper sehr wertvoll sind, da unser Körper aus denselben 84 Elementen aufgebaut ist. Somit ist auch von dieser Seite her gewährleistet, dass das Laugengebäck gesund ist.

Laugengebäck vegan

In den meisten Fällen ist Laugengebäck nicht vegan, da üblicherweise Butter oder Schweineschmalz zum Einsatz kommt. In meinem Rezept habe ich Olivenöl verwendet, weil dieses außerdem zu den gesunden Ölen gehört. Wer mehr darüber erfahren möchte, welche Öle man verwenden sollte und welche nicht, findet in meinem folgenden Blog Beitrag viele Informationen dazu:

Laugengebäck gesund und vegan

Rezept für eine basenüberschüssige Ernährung

laugengebäck gesund und vegan

Zutaten für 16 Laugenstangen

  • 300 ml Wasser
  • 1 Würfel frische Bio-Hefe
  • 550 g Dinkelmehl 1050
  • 1 TL Natursalz
  • 50 ml Olivenöl 
  • 3 l Wasser
  • 50 g Natron (z.B. Kaiser-Natron)
  • Zum Bestreuen Fleur de Sel

Zubereitung

  • Hefe im Wasser auflösen.
  • Mehl, Salz und Olivenöl dazugeben und mit der Hand unterkneten (keinen Mixer benutzen!)
  • Teig an einem warmen Ort zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. 
  • Das Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und Natron dazugeben.
  • Teig aus dem Ofen nehmen, gut durchkneten und halbieren.
  • Nun die erste Hälfte des Teigs verarbeiten. Dazu den Teig in 8 gleich große Teile teilen. Nochmal kurz durchkneten und zu Rollen formen.
  • Teigrollen ins Natronwasser geben und von jeder Seite 30 Sekunden leicht köcheln lassen.
  • Mit einer Schaumkelle herausnehmen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und gleich mit dem Fleur de Sel bestreuen.
  • Längs mit einem scharfen Messer einschneiden und im vorgeheizten Backofen bei  220 °C Ober-/Unterhitze für ca. 13-15 Minuten backen.
  • Nun die zweite Hälfte des Teigs nach dem gleichen Prinzip verarbeiten.

TIPP: Die Laugenstangen sind sehr gut zum Einfrieren geeignet. Man kann sie direkt gefroren auf dem Brötchenaufsatz vom Toaster aufbacken. Bei Bedarf kann man die Laugenstangen vor dem Backen zusätzlich mit verschiedenen Saaten, wie Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam etc. bestreuen.


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